14. Februar 2025, 19:30 Uhr
Kulturpalast Dresden

„Meisterwerke der Wiener Klassik“

PROGRAMM

Joseph HaydnSonate Es-Dur Hob XVI:49 „Genzinger“
Wolfgang Amadeus MozartSonate A-Dur KV 331

— Pause —

Franz SchubertSonate e-Moll D 566
Ludwig van BeethovenSonate D-Dur op. 28 „Pastorale“

Ein Klavierabend als großes Geburtstagsfest – wir sind eingeladen, wenn Peter Rösel seinen 80. Geburtstag auf der Bühne des Kulturpalasts in Dresden feiert! Illustre Gäste auf der Bühne sind die drei großen Köpfe der Wiener Klassik: Haydn, Mozart und Beethoven, gemeinsam mit Franz Schubert, der die erste Generation der Romantik repräsentiert. Aus den Werken dieser vier Komponisten stellt Peter Rösel ein Programm zusammen, das den großen Bogen spannt vom frühen Kapitel der klassischen Sololiteratur bis zur Frühromantik. Gleich eingangs hören wir Joseph Haydns „Genzinger“-Klaviersonate, die der Komponist im Auftrag der Haushaltsvorsteherin der Esterházys komponierte. Dabei griff er heimlich auf ein bereits begonnenes Werk zurück, das er Maria Anna von Genzinger widmete, der Ehefrau des Leibarztes von Fürst Nikolaus. Auf Haydn folgt Wolfgang Amadeus Mozart mit einer seiner populärsten Klaviersonaten: jeder der drei Sätze der A-Dur-Sonate KV 331 entwickelte ein berühmtes Eigenleben, sei es als Kennmelodie in TV-Sendungen und Filmen, als Bearbeitung und künstlerische Aneignung bis hin zu Hardrock-Coverversionen. Virtuoser Schlusspunkt ist das Rondo alla Turca, in dem Mozart den Eigenheiten der Janitscharenmusik nachspürt. Die kleine drehfreudige Melodie wird zur Keimzelle für brillante Höhenflüge.

Im zweiten Teil des Geburtstagskonzerts von Peter Rösel steht zuerst Franz Schubert auf dem Programm. Seine Klaviersonate in e-Moll schrieb er im späten Frühling 1817; eine Eigentümlichkeit des Werks ist, dass in der Originalhandschrift kein Schlusssatz vorhanden ist, was der Sonate auch den Beinamen „Unvollendete“ eintrug. Man einigte sich schließlich darauf, das Rondo D 506 als Finale der Sonate zu verwenden – eine Gepflogenheit, die auch im Kulturpalast Dresden so erklingen wird. Das Programm wird von Peter Rösel schließlich mit Ludwig van Beethoven abgerundet. Noch einige Jahre vor der gleichnamigen Symphonie komponierte er seine Sonate „Pastorale“. Ihren Beinamen erhielt das Werk erst später von einem Verleger, den Bezug zu idyllischen Landszenen kann man sich in diesem herrlichen Werk mit seinem heiteren Grundton sehr gut vorstellen.